17. In das Gebiet um Frauenstein.

17. In das Gebiet um Frauenstein.

Das östliche Erzgebirge bietet auch im nördlichen Abhange viel Gelegenheit zu lohnenden Wanderungen. Von Chemnitz aus sind die Wanderungen in einem Tage leicht auszuführen, allerdings muß man am Morgen den erstmöglichen Zug benutzen. Wem 1½ oder 2 Tage zur Verfügung stehen, füllt den ersten Tag mit einer Wanderung durch den Rabenauer Grund bis Dippoldiswalde oder Schmiedeberg aus.

Das östliche Erzgebirge bietet auch im nördlichen Abhange viel Gelegenheit zu lohnenden Wanderungen. Von Chemnitz aus sind die Wanderungen in einem Tage leicht auszuführen, allerdings muß man am Morgen den erstmöglichen Zug benutzen. Wem 1½ oder 2 Tage zur Verfügung stehen, füllt den ersten Tag mit einer Wanderung durch den Rabenauer Grund bis Dippoldiswalde oder Schmiedeberg aus.

Wanderzeit: 6¼ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Schmiedeberg, Linie Hainsberg–Kipsdorf.

Wanderzeit: 6¼ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Schmiedeberg, Linie Hainsberg–Kipsdorf.

Schmiedeberg ist Marktflecken mit 800 Einwohnern. Hüttenwerk, früher viel Bergbau. Bei der Kirche (von Bähr, dem Erbauer der Frauenkirche in Dresden 1716 vollendet) rechts über die Brücke die Straße fort. DurchNiederpöbel bis zum Gasthofe. Hier, bei Kilometerstein 7,3, teilt sich der Weg. Wir wenden uns rechts, an einem rechts abbiegenden Fahrweg vorbei, in das waldigeSaubachtal. Nach ca. 10 Minuten biegt rechts ein Fahrweg ab (diesen gehen wir nicht!) weiter die Straße. Der Weg steigt an. Wir überschreiten den Forstmeisterweg. Links ein Porphyrbruch. Wir kommen zu einer Wegteilung. Geradeaus, den linken Weg weiter. Wir kommen zu einem Punkte, an dem 5 Wege zusammenlaufen. Wir gehen den zwischen den Abteilungen 42/35 weiter. Wir verlassen den Wald und kommen nachAmmelsdorf. Vor uns das Frauensteiner Schloß, rechts von diesem der Turmberg. Rückwärtsblickend sehen wir die Schwarze Tellkoppe. Bei dem Schulhause Wegteilung: links. Hartmannsdorf wird, rechts von Frauenstein, sichtbar. Die Straße macht eine große Schleife nach rechts, die man durch einen links abbiegenden Fußweg abschneidet. Endlich zurKörnermühleim Tale der Wilden Weißeritz. Mahl- und Schneidemühle mit Kistenfabrik. Über die Brücke, den Fußweg rechts. Er führt über Wiese, schneidet einen breiten Fahrweg und geht im Walde aufwärts. Eine Waldstraße wird überschritten. Hübsche Rückblicke. Nach Verlassen des Waldes sieht man Frauenstein, rechts dahinter Freiberg und die Halsbrücker Esse. Unser Weg schneidet die Straße Hermsdorf–Hartmannsdorf, biegt nach rechts und gleich wieder nach links. Wir gelangen nachReichenauauf die Straße. Wegteilung: links auf die an einem Türmchen erkenntliche Schule zu. Die Straße weiter. Kurz vor Frauenstein über den mit hübschen Anlagen ausgestatteten Kuttelberg und endlich nachFrauenstein.

Städtchen mit 1300 Einwohnern, 652mhoch gelegen. Gern besuchte Sommerfrische. Interessante Schloßruine, eine der eindrucksvollsten des ganzen Gebirges, dicht hinter dem jetzigen Schlosse. In diesem, dem jetzigen Amtsgericht, wohnt im Erdgeschoß links der Hausmeister, der Führungen durch die Ruine übernimmt. Vom großen Turme, dem »Dicken Märten« aus, schöne Aussicht.

Städtchen mit 1300 Einwohnern, 652mhoch gelegen. Gern besuchte Sommerfrische. Interessante Schloßruine, eine der eindrucksvollsten des ganzen Gebirges, dicht hinter dem jetzigen Schlosse. In diesem, dem jetzigen Amtsgericht, wohnt im Erdgeschoß links der Hausmeister, der Führungen durch die Ruine übernimmt. Vom großen Turme, dem »Dicken Märten« aus, schöne Aussicht.

Vom Markt bei »Goldener Löwe« die Gasse hinaus. Der Weg teilt sich, wir gehen rechts die Straße an den Häusern hin, am Schießhause vorüber. Die Straße macht eine scharfe Biegung nach links, wir gehen jedoch auf dem schmalen Wege in bisheriger Richtung weiter. Bei hübschen Blicken immer geradeaus. Der Weg senkt sich und führt ein kurzes Stück durch den »Hofbusch«. Wir kommen zurRatsmühle, einer Mehl-, Öl- und Brettschneidemühle mit Gastwirtschaft. Vor derselben noch geht unser Weg links über den Bach, dann bergan. An der Waldecke biegt der Fahrweg nach links, wir gehen den Fußweg in bisheriger Richtung weiter. Wegteilung: Geradefort, den linken Weg über die Höhe. Wir sehen Obernassau. Auf der Höhe befindet sich ein Gedenkstein: »Andenken an G. F. Thiers, dessen Leben am 1. Juli 1875 hier ein Blitzstrahl endete.« Prächtiger Rundblick auf Augustusburg, Haßberg, Keil- und Fichtelberg, Katharinenberg usw. Wir schneiden einen Fahrweg und wandern den Fußweg weiter. Der Weg senkt sich. Man trifft auf zwei sich nähernde Fahrwege. Wir benutzen den rechten. In Niedernassau angekommen, gehen wir nach rechts, über die Brücke zum Gasthause. Die Straße überschreiten. Dem Wegweiser »Claußnitz« aufwärts folgen. Beinahe auf der Höhe angelangt, schneiden wir einen Fahrweg. Wegteilung: rechts. Marschrichtung der Turm von Sayda.Der Weg geht etwas nach links. Man geht noch 80 bis 85 Schritte auf ihm, dann den Rasenweg rechts abwärts. Unten über die Brücke, unter der Bahn weg nachClaußnitz. Wir kommen an der Brettmühle vorüber, dann zu einer Felsenkuppe. Die Straße führt über die Brücke und auf die Landstraße. Diese nach rechts bis »Gasthaus zum Sächsischen Reiter«. Straße steigt an. Bei Kilometerstein 10,4 ein Rundteil mit einer Steinbank. Blick auf Sayda und Friedebach. Die Straße macht eine große Schleife. Wir kommen nachFriedebach. Durchs Dorf. Bei Kilometerstein 6,4 gehen nach rechts zwei Wege, von denen wir den linken benutzen. Bei den Scheunen kommt man nachSayda.

Stadt mit 1500 Einwohnern, 677mhoch gelegen. Ein bemerkenswertes Bauwerk ist die gotische Stadtkirche mit den als Kunstdenkmälern wertvollen E. v. Schönburgischen Epitaphien. Burg und Stadt wurden im 30jährigen Kriege völlig verwüstet. Die Stadt wurde 1842 erneut durch Brand zerstört. Heute ist Sayda, der prachtvollen nahen Wälder wegen, starkbesuchte Sommerfrische.

Stadt mit 1500 Einwohnern, 677mhoch gelegen. Ein bemerkenswertes Bauwerk ist die gotische Stadtkirche mit den als Kunstdenkmälern wertvollen E. v. Schönburgischen Epitaphien. Burg und Stadt wurden im 30jährigen Kriege völlig verwüstet. Die Stadt wurde 1842 erneut durch Brand zerstört. Heute ist Sayda, der prachtvollen nahen Wälder wegen, starkbesuchte Sommerfrische.

Mit der Bahn über Mulda und Freiberg nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 4 Std. 20 Min.Ausgangspunkt: Bahnhof Frauenstein. Bis Sayda siehe vorige Wanderung.

Wanderzeit: 4 Std. 20 Min.

Ausgangspunkt: Bahnhof Frauenstein. Bis Sayda siehe vorige Wanderung.

Vom Saydaer Markt die Lange Gasse hinauf. Vor dem Kirchhofe gelangen wir auf die HeidersdorferStraße. Zwischen den Scheunen durch nach rechts. Dahinter Wegteilung: Geradeaus. Nach ca. 20 Minuten erneute Teilung: den rechten Weg (geradeaus) weiter. Restauration »Zur Maschine«. Wald, Teich und Ziegelei. Wir kommen nachHeidersdorf. Links, neben dem zweiten Gute, Wegteilung: rechts weiter. Richtung: Oberneuschönberg. Nach wenigen Minuten Wegteilung: links, dem Wegweiser folgend. Links sehen wir Niederseiffenbach, Seiffen, darüber Heidelberg und Böhmisch-Katharinenberg. Links von Seiffen der kahle Schwartenberg. Der Weg schneidet eine Bodensenkung. Es folgt ein einzelnes Haus. Nun kommt man in das Forstrevier Pfaffenroda und zu einem vierarmigen Wegweiser. Zwischen der rechts nach Schönfeld und geradeaus nach Olbernhau führenden Straße gehen zwei Wege ab, von denen wir den linken benutzen. Er geht etwas nach rechts, sodann wieder links, durch Buchenwald an den Abteilungen 68/69 vorüber nach Abteilung 66. Nach ca. 12 Minuten einen querkommenden Weg überschreiten, gleich dahinter kommt ein zweiter; auf diesem nach rechts. Bald darauf teilt sich der Weg, wir gehen links. Man schneidet hier den Fußweg, indem man geradeaus geht. Durch prächtige Buchen und gemischten Waldbestand kommt man auf einen Querweg, den wir nach links verfolgen. Wir kommen zur Talsohle. Eine Brücke überschreitet den Bärenbach. Nun den Fahrweg links abwärts. Wegteilung: auf dem linken Ufer des Baches geradeaus weiter. Bei Abteilungen 65/64 rechts an einer Brücke vorüber. Rechts folgen Teich und Wiesen. Links wird der Bruchberg sichtbar. Über den Bach und bergauf. Den Hügel überschreitend bietet sich uns ein schönes Bild von Olbernhau und Grünthal mitihrer waldreichen Umgebung. Wir wandern bis zum Markt vonOlbernhau.

Gewerbtätige Stadt mit 10000 Einwohnern, 442mhoch gelegen. Es werden Spielwaren, Haus- und Küchengeräte, Schulartikel und Zündhölzer hergestellt. Die Stadt liegt schön in dem von bewaldeten Höhen eingeschlossenen Flöhatal, bedeutende Sommerfrische.

Gewerbtätige Stadt mit 10000 Einwohnern, 442mhoch gelegen. Es werden Spielwaren, Haus- und Küchengeräte, Schulartikel und Zündhölzer hergestellt. Die Stadt liegt schön in dem von bewaldeten Höhen eingeschlossenen Flöhatal, bedeutende Sommerfrische.

Mit der Flöhatalbahn über Pockau–Flöha nach Chemnitz zurück.


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