29. Ins Schwarzwasser-, obere Muldental und zum Auersberg.

29. Ins Schwarzwasser-, obere Muldental und zum Auersberg.

Ein jeden Naturfreund hocherfreuendes Gebiet. Aus engen, geradezu klammartigen Tälern steigt man auf waldigen Wegen zu aussichtsreichen Höhen hinauf. Das rasch emporblühende Aue, das altehrwürdige Schneeberg, die echten Gebirgsstädte Johanngeorgenstadt und Eibenstock, das liebliche Schwarzenberg umschließen ein Gebiet, das auf Schritt und Tritt neue Schönheiten erschließt. Die Genüsse einer einsamen Waldwanderung können hier am besten ausgekostet werden.Den Glanzpunkt dieser Gegend, wie überhaupt einen des ganzen Gebirges, bildet der Auersberg, von allen Naturfreunden geliebt und gern aufgesucht. Der ungünstigen Bahnverhältnisse wegen ist es zu empfehlen, die Fahrt zum Ausgangspunkt am Vorabend der Wanderung zu erledigen.

Ein jeden Naturfreund hocherfreuendes Gebiet. Aus engen, geradezu klammartigen Tälern steigt man auf waldigen Wegen zu aussichtsreichen Höhen hinauf. Das rasch emporblühende Aue, das altehrwürdige Schneeberg, die echten Gebirgsstädte Johanngeorgenstadt und Eibenstock, das liebliche Schwarzenberg umschließen ein Gebiet, das auf Schritt und Tritt neue Schönheiten erschließt. Die Genüsse einer einsamen Waldwanderung können hier am besten ausgekostet werden.

Den Glanzpunkt dieser Gegend, wie überhaupt einen des ganzen Gebirges, bildet der Auersberg, von allen Naturfreunden geliebt und gern aufgesucht. Der ungünstigen Bahnverhältnisse wegen ist es zu empfehlen, die Fahrt zum Ausgangspunkt am Vorabend der Wanderung zu erledigen.

Wanderzeit: 5¼ Std.Ausgangspunkt: Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Wanderzeit: 5¼ Std.

Ausgangspunkt: Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Vom Bahnhof in ¼ Stunde zum Markt. Nun die Schneeberg-Eibenstocker Straße hinaus. Am Friedhof vorbei. Bei Kilometerstein 0,0 teilt sich der Weg. Den rot-gelben Marken nach, links aufwärts. Wegweiser »Morgenleite«. Auf der Höhe Wegteilung: dem Wegweiser folgend rechts weiter. Nach ca. 20 Minuten Wegkreuzung. Nun rechts weiter, den blau-roten Marken nach. Am Wald Wegteilung: links weiter. Nach kurzer Zeit den Wald verlassen und den Fußweg halblinks weiter bis zur Waldecke. Einen Fahrweg überschreiten, geradefort. Über Wiesen. Ein Fahrweg kommt von rechts; auf diesem links weiter, dem Wegweiser »Konradswiese« folgend. Wegteilung: rechts gehen. 4fache Wegteilung: rechts weiter. Wir gelangen zurKonradswiese. Waldwärterhaus in ganz prächtiger Lage. Einfache Schankwirtschaft. Schöner Ausblick. Das Gebäude verlassend wandern wir nach links, an 2 Teichen vorüber. Dahinter Wegteilung: Rechts, den gelb-weißen Marken nach. Einen breiten Fahrweg überschreiten. Geradeaus weiter zurMorgenleite.

813mhoch. Aussichtsgerüst und Unterkunftshütte. Die Aussicht ist ganz hervorragend. Osten: Schwarzenberg, Raschau, der Raschauer Grund, die Stadt Scheibenberg, rechts davon der Bärenstein, dahinter der Haßberg bei Preßnitz. Süden: Gottesgaber Spitzberg, rechts Seifen (Böhmen), weiter im Vordergrund Rittersgrün, rechts davon Breitenbrunner Waldhäuser, im VordergrundeCrandorf, Johanngeorgenstadt. Südwesten: Auersberg, davon rechts Eibenstock. Westen: Karlsturm bei Reiboldsgrün. Nordwesten: Kirchberg, rechts davon Schächte von Zwickau. Norden: Hohenstein, dahinter der Rochlitzer Berg, im Vordergrunde Oberpfannenstiel, die Bernsbacher Höhe, Bernsbach; rechts davon Beierfeld, dahinter die Augustusburg. Nordosten: Annenkirche zu Annaberg, davon links Großrückerswalde (weißer Turm), rechts davon der Pöhlberg. Herrlich ist der Überblick über das Waldmeer.

813mhoch. Aussichtsgerüst und Unterkunftshütte. Die Aussicht ist ganz hervorragend. Osten: Schwarzenberg, Raschau, der Raschauer Grund, die Stadt Scheibenberg, rechts davon der Bärenstein, dahinter der Haßberg bei Preßnitz. Süden: Gottesgaber Spitzberg, rechts Seifen (Böhmen), weiter im Vordergrund Rittersgrün, rechts davon Breitenbrunner Waldhäuser, im VordergrundeCrandorf, Johanngeorgenstadt. Südwesten: Auersberg, davon rechts Eibenstock. Westen: Karlsturm bei Reiboldsgrün. Nordwesten: Kirchberg, rechts davon Schächte von Zwickau. Norden: Hohenstein, dahinter der Rochlitzer Berg, im Vordergrunde Oberpfannenstiel, die Bernsbacher Höhe, Bernsbach; rechts davon Beierfeld, dahinter die Augustusburg. Nordosten: Annenkirche zu Annaberg, davon links Großrückerswalde (weißer Turm), rechts davon der Pöhlberg. Herrlich ist der Überblick über das Waldmeer.

Vom Aussichtsgerüst den blau-weißen Marken nach bis zur Wegtafel. Wir gehen nun in Richtung »Jägerhaus-Bockau«. Bald zu einer einfachen Wegteilung: rechts, den blau-weiß bezeichneten »Lauterer Grenzflügelweg« ab. Nach einer Wanderung von ca. 20 Minuten gelangen wir zum Treffpunkt der Straße von Aue und Bockau. Links, die Straße weiter, den weiß-gelb-weißen Marken folgend zumJägerhaus am Ochsenkopf.

782mhoch, einsame Siedlung, zu Bermsgrün gehörig. Gasthaus. Das Jagdhaus wurde von den sächsischen Fürsten gern aufgesucht. 1693–1711 lebte hier Herzog Wilhelm Christian von Holstein-Wiesenburg; er starb auch hier. Kreuzungspunkt der Straßen Schwarzenberg–Eibenstock und Bockau–Breitenhof.

782mhoch, einsame Siedlung, zu Bermsgrün gehörig. Gasthaus. Das Jagdhaus wurde von den sächsischen Fürsten gern aufgesucht. 1693–1711 lebte hier Herzog Wilhelm Christian von Holstein-Wiesenburg; er starb auch hier. Kreuzungspunkt der Straßen Schwarzenberg–Eibenstock und Bockau–Breitenhof.

Wir folgen nun dem Wegweiser »Breitenhof«. Die Straße geht erst eben dahin, dann rechts durch das Halsbachtal steiler hinab nachAntonsthal. Nun auf der Landstraße weiter. Bei Stein 13,0 Wegteilung: links fort, dem Wegweiser nach. Bei Stein 14,3 kommen wir auf die Talstraße des Schwarzwassertales. Diese aufwärts wandernd gelangen wir nach StationErlabrunn. Die Talstraße weiter hinauf bisJohanngeorgenstadt.

Weiteres siehe Wanderung24g.

Mit der Bahn über Schwarzenberg–Aue oder Schwarzenberg–Annaberg nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 7¼ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Wanderzeit: 7¼ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Vom Bahnhof zum Markt. Nun auf die Erlaer Straße. Die Schwarzwasserbrücke überschreiten. Der Weg ist rot-weiß bezeichnet. Im Schwarzwassertale an der Bahnlinie hin, hinauf nachErla.

Dörfchen mit 260 Einwohnern, 467mhoch gelegen.

Dörfchen mit 260 Einwohnern, 467mhoch gelegen.

Nun die Talstraße weiter nachAntonsthal, 521mhoch gelegener Ortsteil von Bermsgrün.

Von hier rechts in den Wald und durch das Halsbachtal, am linken Ufer des Halsbaches hinauf; eine köstliche Waldtalwanderung! Wir kommen an einzelnen Häusern vorüber, den Waldhäusern der Gruben Ritter St. Georg, Unverhofft Glück, Weißer Adler, Fünf Brüder. Vom Waldrande hübsche Ausblicke. Der Halsbachtalweg stößt auf die Schwarzenberg-Sosaer Straße. Diese links weiter zumJägerhaus am Ochsenkopf.

Weiteres siehe Wanderung29a.

Wir folgen nun den weiß-gelb-weißen Marken auf der Straße Aue–Bockau. Wir gehen bis zu einer sechsfachen Wegteilung, hier den blau-weiß bezeichneten Weg, den sogenannten Lauterer Grenzflügelweg weiter.Bei einer weiteren Wegteilung ebenfalls den blau-weißen Marken nach zum Aussichtsgerüst auf derMorgenleite.

Weiteres siehe Wanderung29a.

Vom Gerüst zur Wegteilung; nun den gelb-weißen Marken nach rechts abwärts. Wir überschreiten einen Fahrweg, den Schneisenweg immer abwärts folgend. Er bringt uns auf einen von rechts kommenden Fahrweg. Diesen links weiter, an einem kleinen Teiche vorbei zurKonradswiese(siehe29a).

Nachdem wir das Gebäude verlassen, gehen wir den blau-roten Marken nach rechts in den Wald. Nach Verlassen desselben über Feld hinab nachBockau.

Langausgedehntes Dorf mit 4000 Einwohnern, 434mhoch gelegen. Früher war der Ort bekannt durch die Herstellung von Schneeberger Schnupftabak, Viehpulver und andere Apothekerwaren. Angelikawurzel wird jetzt noch angebaut. Der volkstümliche Name »Wurzelbocke« hat sich noch erhalten. Bekannt ist das Schindlersche Blaufarbenwerk (Ultramarinfabrik).

Langausgedehntes Dorf mit 4000 Einwohnern, 434mhoch gelegen. Früher war der Ort bekannt durch die Herstellung von Schneeberger Schnupftabak, Viehpulver und andere Apothekerwaren. Angelikawurzel wird jetzt noch angebaut. Der volkstümliche Name »Wurzelbocke« hat sich noch erhalten. Bekannt ist das Schindlersche Blaufarbenwerk (Ultramarinfabrik).

Wir wandern die Dorfstraße abwärts bis zur Muldenbrücke. Rechts über diese zum GasthausRechenhaus, wo der Floßgraben von der Mulde abzweigt. Wir gehen nun den Fußweg an demselben hin. Mächtige Granitfelsen, gewaltige Blöcke in wildem Durcheinander, prächtige Baumriesen auf den Talhängen geben herrliche Landschaftsbilder.

Auf dem Floßgrabenfußweg zur Zschorlauer Straße. Auf dieser hinab nachAuerhammer, Dorf mit 1340 Einwohnern; endlich hinab nachAue.

Industriestadt mit gegen 20000 Einwohnern, 348mhoch am Zusammenfluß von Schwarzwasser und Zwickauer Mulde in einem, von zum Teil steilen Bergen umgebenen, Talkessel gelegen. Aue hat eine ganz rapide Entwicklung genommen, vor 30 Jahren zählte die Stadt noch 3600 Einwohner. Grund dafür ist dieVielseitigkeit der Industrie, Blechbearbeitungsmaschinenfabriken, Blech- und Metallwarenfabriken, Baumwollwebereien, Wäschefabriken usw.

Industriestadt mit gegen 20000 Einwohnern, 348mhoch am Zusammenfluß von Schwarzwasser und Zwickauer Mulde in einem, von zum Teil steilen Bergen umgebenen, Talkessel gelegen. Aue hat eine ganz rapide Entwicklung genommen, vor 30 Jahren zählte die Stadt noch 3600 Einwohner. Grund dafür ist dieVielseitigkeit der Industrie, Blechbearbeitungsmaschinenfabriken, Blech- und Metallwarenfabriken, Baumwollwebereien, Wäschefabriken usw.

Aue ist Station der Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Mit der Bahn nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 5¼ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Wanderzeit: 5¼ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Schwarzenberg. Hierher über Aue.

Vom Bahnhof zum Markte. Die Eibenstocker Straße hinaus, am Friedhofe vorbei. Der Weg ist rot-gelb bezeichnet. Bei Kilometerstein 0,0 teilt sich der Weg. Dem Wegweiser links aufwärts folgen. Auf der Höhe, beim Bleygut, biegt die Straße nach links, wir gehen jedoch rechts in bisheriger Richtung den Fahrweg weiter. Nach ca. 20 Minuten zum »Restaurant zur Morgenleite«. Geradeaus, das Restaurant bleibt rechts. Nach 10 Minuten zu den Henneberghäusern. Am ersten Hause gehen wir links. Hinter dem nächsten Gute (nach ca. 3 Minuten) den Hauptweg links fort. Wegteilung vor dem Felde: links weiter. Durch Wald, immer den Marken folgend. Nun zu Grenzstein 15. Hier rechts den Morgenleitenweg weiter. Nach 5 Minuten ein querkommender Weg, diesen nach rechts zum Turm auf derMorgenleite. Weiteres unter29a.

Weiterwanderung bis Aue siehe29b.

Wanderzeit: 6 Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue. Über Aue siehe Seite241.

Wanderzeit: 6 Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue. Über Aue siehe Seite241.

Vom Bahnhof zum Markte. Nun durch die Wettiner Straße, über die Muldenbrücke. Der Weg ist rot-weiß bezeichnet. Wir gelangen nach Dorf Auerhammer bis zum Dorfplatz. Wegetafel. Hier rechts weiter bis zur Wegteilung: links zum Gasthof hinauf. An diesem vorbei und hinauf zumFloßgraben(Seite241). An diesem läuft ein Fußweg hin, diesen links, dem Wasserlauf entgegen. Prächtige Wege, meist durch Wald, hübsche Felsgruppen und schöne Ausblicke. Wir wandern bis zum Ende des Grabens beimRechenhaus. Nun in derselben Richtung die Straße weiter. Dann durch den Hof des Blaufarbenwerkes links. Die Brücke überschreiten zur StationBockau. (Seite241). Nun hinauf zum DorfBockau. Von hier den blau-weißen Marken nach auf der Landstraße (Bockau–Breitenhof). Durch prächtigen Wald zumJägerhaus am Ochsenkopf. (Seite239). Von hier zurMorgenleite, siehe Wanderung29b.

Vom Turm eine Minute zurück zur Wegteilung. Nun rechts abwärts, den gelb-weißen Marken folgend. Immer auf dem Schneisenweg weiter. Er führt auf einen querkommenden Fahrweg. Diesen nach links zurKonradswiese(Seite238). Nun den rot-blauen Marken nach. Das Gebäude hinter uns, nach links.An zwei Teichen vorbei. Wegteilung: links hinab. Der Weg, von Hecken eingerahmt, führt durch Wiesen. Wegteilung: Dem Wegweiser scharf rechts nach. Nach einigen Minuten bei der Wegkreuzung geradeaus. Der Weg führt durch Wiesen und Wald bis auf die Eibenstocker Straße. Diese abwärts bis zum Markte vonSchwarzenberg. Nach dem Bahnhof und mit der Bahn über Aue nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 3¾ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Wanderzeit: 3¾ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Vom Bahnhof nach dem Markte. Die Wettiner Straße entlang; über die Muldenbrücke. Wir gelangen nachAuerhammerauf den Dorfplatz. Nun den rot markierten Weg rechts weiter. Bei der Wegteilung folgen wir dem Wegweiser. Rechts weiter, über die Brücke und die Stufen hinauf. Oben nach links den Fußweg weiter; nach ca. zwei Minuten rechts zum Wald hinauf. Den Floßgraben überschreiten; im Walde empor. Nach Verlassen des Waldes an die Peuschelgüter. Hinter diesen teilt sich der Weg: Links durch den Wald, den Marken nach. Wegteilung mit Wegtafel: rechts weiter zumKöhlerturmauf demGleesberg.

584mhoch. Der Turm hat eine Höhe von 22m. Den Turm ziert ein BildDr.E. Köhlers, dem einstigen Vorsitzenden des Erzgebirgsvereins. Beim Turm Sommerwirtschaft. Die Aussicht ist lohnend, besonders schöne Blicke ins Mulden- und Schlematal.

584mhoch. Der Turm hat eine Höhe von 22m. Den Turm ziert ein BildDr.E. Köhlers, dem einstigen Vorsitzenden des Erzgebirgsvereins. Beim Turm Sommerwirtschaft. Die Aussicht ist lohnend, besonders schöne Blicke ins Mulden- und Schlematal.

Vom Turme führt ein rot-blau bezeichneter Weg hinab nachSchneeberg.

Bergstadt mit 9100 Einwohnern, 470mhoch auf dem Schneeberg gelegen. Einst hochberühmter Silberbergbau, von dem die zahlreichen Halden noch heute Zeugnis ablegen. Der Bergbau ist bis auf die Gewinnung von Nickel, Kobalt und Wismut erloschen. Die Industrie beschäftigt sich mit mechanischen Stickereien und Klöppeleien. Auch Puppen, Tüll, Korsette, Buntpapier, Holzwaren und Spielzeug werden hier erzeugt. Weltbekannt ist die Herstellung chemischer Farben zur Porzellanmalerei in Geitners Fabrik. Schneeberg ist besonders Schulstadt geworden. Der Gesamtvorstand des Erzgebirgsvereins hat hier seinen Sitz.Am Markte sind bemerkenswert das Stammhaus der Familie Schnorr v. Carolsfeld, sowie das Simonsche Haus mit der Figur eines Mannes, der unter jedem Arme ein Brot trägt. Das Gebäude soll 1771–73 während der großen Teuerung um zwei Brote verkauft worden sein. Gegenüber der Apotheke erzählt eine Tafel, daß hier – im ehemaligen Gasthof zum Ring – Goethe das letzte Mal mit Frau v. Stein zusammentraf. Sehenswert ist dieSt. Wolfgangskirche, einst aus den Erträgnissen des Silberreichtums errichtet. 1516 ward der Grundstein von katholischen Priestern geweiht, 1540 vollendeten evangelische Geistliche den Bau. Altarbilder stammen von Lukas Cranach dem Älteren.An Schneeberg grenzt die StadtNeustädtel, 5200 Einwohner zählend. Neustädtel nahm eine ähnliche Entwickelung wie seine Schwesterstadt Schneeberg.

Bergstadt mit 9100 Einwohnern, 470mhoch auf dem Schneeberg gelegen. Einst hochberühmter Silberbergbau, von dem die zahlreichen Halden noch heute Zeugnis ablegen. Der Bergbau ist bis auf die Gewinnung von Nickel, Kobalt und Wismut erloschen. Die Industrie beschäftigt sich mit mechanischen Stickereien und Klöppeleien. Auch Puppen, Tüll, Korsette, Buntpapier, Holzwaren und Spielzeug werden hier erzeugt. Weltbekannt ist die Herstellung chemischer Farben zur Porzellanmalerei in Geitners Fabrik. Schneeberg ist besonders Schulstadt geworden. Der Gesamtvorstand des Erzgebirgsvereins hat hier seinen Sitz.

Am Markte sind bemerkenswert das Stammhaus der Familie Schnorr v. Carolsfeld, sowie das Simonsche Haus mit der Figur eines Mannes, der unter jedem Arme ein Brot trägt. Das Gebäude soll 1771–73 während der großen Teuerung um zwei Brote verkauft worden sein. Gegenüber der Apotheke erzählt eine Tafel, daß hier – im ehemaligen Gasthof zum Ring – Goethe das letzte Mal mit Frau v. Stein zusammentraf. Sehenswert ist dieSt. Wolfgangskirche, einst aus den Erträgnissen des Silberreichtums errichtet. 1516 ward der Grundstein von katholischen Priestern geweiht, 1540 vollendeten evangelische Geistliche den Bau. Altarbilder stammen von Lukas Cranach dem Älteren.

An Schneeberg grenzt die StadtNeustädtel, 5200 Einwohner zählend. Neustädtel nahm eine ähnliche Entwickelung wie seine Schwesterstadt Schneeberg.

Wir gehen nun an der Post in Schneeberg die Auer Straße hinab. Unten über die Bahn nachOberschlema.

Dorf am Schlemabach mit 2500 Einwohnern. Hier befindet sich das staatliche Blaufarbenwerk und große Buntpapierfabrik. Das Wasser der Gruben ist stark radioaktiv, am stärksten imMarkus Semmler-Stollen. Das Wasser wird zu Kurzwecken verwendet.

Dorf am Schlemabach mit 2500 Einwohnern. Hier befindet sich das staatliche Blaufarbenwerk und große Buntpapierfabrik. Das Wasser der Gruben ist stark radioaktiv, am stärksten imMarkus Semmler-Stollen. Das Wasser wird zu Kurzwecken verwendet.

Nun die Fahrstraße weiter zur Wegteilung. Rechts geht die direkte Fahrstraße nach Aue, die wirnichtbenutzen! Wir gehen links. Nach einigen Minuten kreuzt man bei Haus Nr. 39 den Floßgraben. Hier geht rechts ein Weg mit der Bezeichnung »Privatweg« ab. Diesem folgen wir. Er führt uns am Floßgraben hin, am Restaurant Panorama und am Genesungsheim vorbei. Wir gehen ungefähr noch 10 Minuten bis zu einem links abgehenden Fußweg. Diesen hinab nachAue. (Siehe Seite241).

Mit der Bahn nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 5½ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Wanderzeit: 5½ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Aue. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Vom Bahnhof zum Markt. Dann durch die Schwarzenberger Straße hinauf zum Bechergut. (Restaurant mit Garten). Nun den gelb-weißen Marken nach zurKonradswiese. (Siehe Seite238). Weiter über dieMorgenleitezumJägerhaussiehe Wanderung29a. Wir schlagen nun an der Straßenkreuzung die Richtung »Eibenstock« ein. Die Fahrstraße bringt uns durch schönen Wald am Fritzschhaus vorüber nachSosa.

Dorf mit 2200 Einwohnern, 600mhoch gelegen.

Dorf mit 2200 Einwohnern, 600mhoch gelegen.

Wir gehen nun hinter dem Gasthaus zurForellehinauf zur Eibenstock-Wolfsgrüner Straße. Diese führt uns nachEibenstock.

Stadt mit 9500 Einwohnern. Die Höhenlage reicht von 518–643m. Industrie: Tamburier-, Maschinen-, Schiffchenmaschinen-, Perlstickerei-, Handschuh- und Tüllgardinenfabrikation.Wertvolle Vorbildersammlung in der Industrie- und Handelsschule. Besuch nach Anmeldung in der Ratskanzlei gestattet. 1150 stand Eibenstock unter der Herrschaft Friedrich Barbarossas. Sein Nachfolger schenkte das Gebiet an Böhmen, wo die Stadt an 200 Jahre verblieb. Seit 1430 besaßen es die Herren v. Tettau als Lehen. 1459 kam es durch Heirat an die sächsische Krone. 1534 ward Eibenstock zur Kurfürstlich Sächsischen freien Bergstadt erhoben. Der blühende Erzbergbau ging zurück. Das Tamburieren wurde 1775 durch Klara Stollwin, geb. Angermann eingeführt. Die Erzeugnisse dieser Industrie genießen Weltruf. Ein hübscher Ausflugspunkt ist dasBielhausin der Nähe des oberen Bahnhofes. Es ist behaglich in altertümlicher Weise eingerichtet und bietet schöne Aussicht. Es wird von Sommerfrischlern und Touristen gern aufgesucht.

Stadt mit 9500 Einwohnern. Die Höhenlage reicht von 518–643m. Industrie: Tamburier-, Maschinen-, Schiffchenmaschinen-, Perlstickerei-, Handschuh- und Tüllgardinenfabrikation.Wertvolle Vorbildersammlung in der Industrie- und Handelsschule. Besuch nach Anmeldung in der Ratskanzlei gestattet. 1150 stand Eibenstock unter der Herrschaft Friedrich Barbarossas. Sein Nachfolger schenkte das Gebiet an Böhmen, wo die Stadt an 200 Jahre verblieb. Seit 1430 besaßen es die Herren v. Tettau als Lehen. 1459 kam es durch Heirat an die sächsische Krone. 1534 ward Eibenstock zur Kurfürstlich Sächsischen freien Bergstadt erhoben. Der blühende Erzbergbau ging zurück. Das Tamburieren wurde 1775 durch Klara Stollwin, geb. Angermann eingeführt. Die Erzeugnisse dieser Industrie genießen Weltruf. Ein hübscher Ausflugspunkt ist dasBielhausin der Nähe des oberen Bahnhofes. Es ist behaglich in altertümlicher Weise eingerichtet und bietet schöne Aussicht. Es wird von Sommerfrischlern und Touristen gern aufgesucht.

Vom untern Bahnhof fahren wir über Aue nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 4½ Std.Ausgangspunkt: Johanngeorgenstadt. Hierher über Aue–Schwarzenberg.

Wanderzeit: 4½ Std.

Ausgangspunkt: Johanngeorgenstadt. Hierher über Aue–Schwarzenberg.

Vom Markt die Eibenstocker Straße hinaus. Nach ¼stündiger Wanderung links ab den Henneberger Fahrweg. Der Weg ist blau-gelb bezeichnet. Immer geradeaus, nicht rechts und links abgehen! Kurz vor Henneberg treffen wir auf die von Steinbach nach Oberjugel führende Waldstraße. Diese nach links. Bald darauf erreicht man die 2 Häuser von Henneberg und denKleinen Kranichsee.

Hochmoor, das allerdings durch den Abbau des Torfes etwas verloren hat. Es ist 3mtief und 20hagroß, mit Zwergkiefernbewachsen. Ein Aussichtsgerüst gibt einen guten Überblick. Bei trüben Tagen besonders eine ganz eigenartige Stimmung.

Hochmoor, das allerdings durch den Abbau des Torfes etwas verloren hat. Es ist 3mtief und 20hagroß, mit Zwergkiefernbewachsen. Ein Aussichtsgerüst gibt einen guten Überblick. Bei trüben Tagen besonders eine ganz eigenartige Stimmung.

Nun zurück nach den Henneberghäusern, auf die von Jugel nach Steinbach führende Straße. Diese nach links und immer durch prächtigen Hochwald nachSteinbach.

Dorf mit 200 Einwohnern, 830mhoch, rings von Waldungen umgeben.

Dorf mit 200 Einwohnern, 830mhoch, rings von Waldungen umgeben.

Nach Durchwandern des Dorfes, denKammZeichen nach, bei Kilometerstein 28,4 den rechtsgehenden Weg ab. Wir kommen durch dieSauschwemme(einzelne Häuser). Den querkommenden Fahrweg gehen wir nach links. Hinter dem letzten Hause führt uns rechts ein breiter Schneisenweg hinauf auf den Gipfel desAuersberges.

1019mhoch, mit Berggasthaus und Aussichtsturm des Erzgebirgsvereins. Die Aussicht ist großartig, sie übertrifft die aller anderen Erzgebirgsberge. Man erwerbe sich im Unterkunftshaus ein Panorama zum Preise von 25 Pfennigen. Ein Zeißfernrohr ist vorhanden, Benutzung 10 Pfennige.

1019mhoch, mit Berggasthaus und Aussichtsturm des Erzgebirgsvereins. Die Aussicht ist großartig, sie übertrifft die aller anderen Erzgebirgsberge. Man erwerbe sich im Unterkunftshaus ein Panorama zum Preise von 25 Pfennigen. Ein Zeißfernrohr ist vorhanden, Benutzung 10 Pfennige.

Vom Turm wandern wir durch eine Schneise nach Süden 2 Minuten lang bis zum Wegweiser. Hier rechts hinab, den rot-blauen Marken nach. Sie führen uns nachWildenthal.

Dorf mit 400 Einwohnern, 750mhoch. Es liegt zwischen dem Auers- und dem Brückenberge im Tale der Bockau. Eine der ältesten Sommerfrischen des Gebirges.

Dorf mit 400 Einwohnern, 750mhoch. Es liegt zwischen dem Auers- und dem Brückenberge im Tale der Bockau. Eine der ältesten Sommerfrischen des Gebirges.

Vom Gasthof »Zum Auersberg« wandern wir die Straße nach rechts weiter. Vor der Brücke rechts ab. Am Waldrande Wegteilung: links. Immer am Talhang hin, nicht die sogenannte neue Straße. Köstliche Hochwaldwanderung. Links unter uns die brausende Bockau. Nach ca. halbstündiger Wanderung geht unser Weg aufs linke Ufer hinüber. Nach ca. 10 Minutenlinks mächtige Felsklippen; 5 Minuten weiter geht links ein Fahrweg ab, der sogenannte Poetenweg. Diesen schlagen wir ein. Hübsche Talgrundwanderung. Bald über einen Steg rechts ab und am andern Talhang hinauf. Der Weg wendet sich nach links. Sobald man an die Wiesen kommt, nicht am Waldrande weiter, sondern den Fußweg rechts ab und den Promenadenweg hin. Er bringt uns auf einen breiten Fahrweg. Diesen nach links. Prächtige Aussicht! Der Auersberg erhebt sich imposant inmitten der ungeheuren Waldflächen. Wir stoßen auf die Wildenthal-Eibenstocker Straße. Diese bringt uns auf den Markt vonEibenstock.

Von Eibenstock mit der Bahn über Aue nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 4¼–4½ Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Blauenthal. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Wanderzeit: 4¼–4½ Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Blauenthal. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Vom Bahnhof über die Muldenbrücke. Am Gasthaus zur Forelle vorbei. Nun im Tale der Großen Bockau hinauf nachZimmersacher.

Holzschleiferei, Gasthaus und Garten. Bekannt und beliebt als Sommerfrische.

Holzschleiferei, Gasthaus und Garten. Bekannt und beliebt als Sommerfrische.

Wir wandern ungefähr 5 Minuten weiter. Das Waldtal teilt sich. Wir gehen, den gelb-weißen Marken nach, auf der Talstraße im schönen Bockautal aufwärts. Eine ganz herrliche Wanderung. Die Straße führt zunächstam linken, später am rechten Ufer nachWildenthal(siehe Seite248).

Unser Weiterweg ist rot-blau × bezeichnet. Beim Gasthof zum Auersberg führt der Weg zurS-Schneise. Unser Weg macht verschiedene Windungen, die wir durch Fußwege abschneiden können. Auf der Schneise gelangen wir hinauf zum Auersberg. (Siehe Wanderung29g).

Vom Turme gehen wir durch dieS-Schneise, wie wir gekommen sind, hinab. Nach knapp 20 Minuten gelangen wir zu einer Wegetafel und einem Wegweiser. Nun links ab, der rot-weißen × Markierung folgend. ZurSauschwemme, einem Ortsteil von Steinbach. Kurz nach dem ersten Hause teilt sich der Weg. Wir folgen dem Wegweiser rechts ab. Der Weg führt uns auf die Landstraße Wildenthal–Johanngeorgenstadt. Auf dieser links nachSteinbach. (Seite248). An der Brücke befindet sich eine Postsäule aus dem Jahre 1725. Wir wandern die Straße weiter nachJohanngeorgenstadt. Siehe Wanderung24g.

Über Schwarzenberg–Aue nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: ca. 8 Std.Ausgangspunkt: Bahnhof Blauenthal. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Wanderzeit: ca. 8 Std.

Ausgangspunkt: Bahnhof Blauenthal. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Für rüstige Wanderer eine äußerst lohnende Tour. Bahnfahrt bis Blauenthal am Tage vorher unternehmen! Zeitig aufbrechen!

Von Blauenthal nach dem Auersberg wie unter29h.

Nun dieS-Schneise wieder hinab zur Wildenthal-Johanngeorgenstädter Straße. Diese nach rechts abwärts nachOberwildenthal. Hier teilt sich die Straße. Bei Wegetafel 108ascharf links ab in Richtung auf Hirschenstand-Neudeck. Nach einigen Minuten zu Kilometerstein 22,9. Hier rechts an der Straße ab. Der aufwärtsführende Waldweg ist blau-rot bezeichnet. Nach wenigen Minuten Wegteilung: den mittelsten Weg weiter. Der Weg führt aufwärts, nicht rechts am Wege ab! Unser Weg macht eine Biegung nach links, dann rechts. Durch die Schneise über die Höhe in das Waldtal hinab. Wir kommen zu einer Fabrik. Um diese gehen wir links herum. Den Weg einige Minuten aufwärts und nun den 1. folgenden Weg rechts empor nachWeitersglashütte. Hier wurde 1625 die erste Glashütte errichtet. Die jetzige ist nicht im Betrieb. Hübsche Waldlage auf Hochmoorgelände. Nun geradefort in den Wald. Vor Kilometerstein 4,3 den Waldweg rechts ab nachWeiterswiese. Einsam gelegene Ansiedelung. Nun bei Wegetafel 109alinks den blau-weiß bezeichneten Weg zumKranichsee.

920mhoch gelegen. Der Name stammt aus dem Slavischen,Granice= Grenze. Großes Hochmoor, im Volksmunde die »tiefe Säuer« genannt. Vom Holzgerüst hat man einen guten Überblick über die mit Knieholz und Sumpfkiefern bedeckte Fläche. Quellengebiet der Wilzsch, Pyra und Rohlau. Der Boden schwankt unter den Füßen. Eine etwas unheimliche Stimmung lagert über dem Ganzen. Reiche Ausbeute für den Botaniker.

920mhoch gelegen. Der Name stammt aus dem Slavischen,Granice= Grenze. Großes Hochmoor, im Volksmunde die »tiefe Säuer« genannt. Vom Holzgerüst hat man einen guten Überblick über die mit Knieholz und Sumpfkiefern bedeckte Fläche. Quellengebiet der Wilzsch, Pyra und Rohlau. Der Boden schwankt unter den Füßen. Eine etwas unheimliche Stimmung lagert über dem Ganzen. Reiche Ausbeute für den Botaniker.

Nun zurück zum Fahrweg. Diesen in derselben Richtung noch knapp 20 Minuten weiter bis zur Wegetafel 110a. Nun rechts ab, den Pyraweg. An einerHütte vorüber. Immer den Weg weiter. An einen Meiler. Dann der Wettinplatz. Von hier in wenigen Minuten nachSachsengrund. Einsame Waldsiedelung mit einfachem Gasthaus. Nun den Pyraweg weiter nachMorgenröte.

Ortsteil von Rautenkranz. Eisenhüttenweg. Herrliche Lage in einem Talkessel. 670mhoch gelegen.

Ortsteil von Rautenkranz. Eisenhüttenweg. Herrliche Lage in einem Talkessel. 670mhoch gelegen.

Nun den gelb-weißen Marken nach bis zuRautenkranz.

Prächtig gelegenes Dorf mit 1400 Einwohnern, 614mhoch gelegen. Stark besuchte Sommerfrische. Station der Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Prächtig gelegenes Dorf mit 1400 Einwohnern, 614mhoch gelegen. Stark besuchte Sommerfrische. Station der Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Mit der Bahn nach Chemnitz zurück.

Wanderzeit: 5½ Std.Ausgangspunkt: Markt Eibenstock.

Wanderzeit: 5½ Std.

Ausgangspunkt: Markt Eibenstock.

Mit der Bahn über Aue nach Eibenstock. Dann nach dem Oberen Bahnhof.

Vom Markte den weiß-blau-weißen Marken nach durch den Dönitzbachgrund. Links der Adlerfels, rechts der Zeisiggesang. Unser Weg führt auf den Karlsfelder Steig. Dieser bringt uns am Brückenberg vorbei zum Forsthaus inKarlsfeldund weiter zur Kirche.

Marktflecken mit 1800 Einwohnern, 820mhoch gelegen. Der Ort wurde von Veit v. Schnorr, einem Schneeberger Bergherrn, der ein Eisenwerk hier besaß, gegründet. 1688 ließ er im Stile der Peterskirche in Rom die Kirche erbauen, die als Meisterstück des Zimmerergewerbes gilt. Die Familie erhielt später den Adel unter dem Namen Schnorr v. Carolsfeld. Deraus diesem Geschlechte stammende Maler Julius Schnorr von Carolsfeld schmückte im Verein mit seinem Sohne die Kirche mit wertvollen Gemälden. Die Eisenwerke gingen ein, der Staat kaufte die Forsten an (1823). Die Bewohner arbeiten in der Glasfabrik, Konzertinafabrik und beschäftigen sich mit Tamburieren, Näherei und Stickerei. Karlsfeld wird gern als Sommerfrische und Wintersportplatz aufgesucht.

Marktflecken mit 1800 Einwohnern, 820mhoch gelegen. Der Ort wurde von Veit v. Schnorr, einem Schneeberger Bergherrn, der ein Eisenwerk hier besaß, gegründet. 1688 ließ er im Stile der Peterskirche in Rom die Kirche erbauen, die als Meisterstück des Zimmerergewerbes gilt. Die Familie erhielt später den Adel unter dem Namen Schnorr v. Carolsfeld. Deraus diesem Geschlechte stammende Maler Julius Schnorr von Carolsfeld schmückte im Verein mit seinem Sohne die Kirche mit wertvollen Gemälden. Die Eisenwerke gingen ein, der Staat kaufte die Forsten an (1823). Die Bewohner arbeiten in der Glasfabrik, Konzertinafabrik und beschäftigen sich mit Tamburieren, Näherei und Stickerei. Karlsfeld wird gern als Sommerfrische und Wintersportplatz aufgesucht.

Beim Gasthaus »Grüner Baum« folgen wir den blau-weiß bezeichnetem Wege. (Wegweiser Sachsenberg). Die Straße bringt uns hinauf zum Wald und nachWeiterswiese. Unsere Wanderung setzt sich weiter fort wie unter29ibeschrieben.

Wanderzeit: 2½ Std.Ausgangspunkt: Erlabrunn, Station der Linie Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt. Hierher über Aue–Schwarzenberg.

Wanderzeit: 2½ Std.

Ausgangspunkt: Erlabrunn, Station der Linie Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt. Hierher über Aue–Schwarzenberg.

Erlabrunn ist Ortsteil von Breitenbrunn. Die Häuser liegen im Walde versteckt.

Erlabrunn ist Ortsteil von Breitenbrunn. Die Häuser liegen im Walde versteckt.

Von der Station führt ein weiß-gelb-weiß bezeichneter Weg durch das wunderschöne Steinbachtal nach Steinbach. Unterwegs sehen wir, links von der Straße, den Teufelsstein, eine massige Granitfelsengruppe. In Steinbach wandern wir rechts die Straße weiter zum Gasthaus Waldfrieden. Hier den rot-blau bezeichneten Weg rechts weiter über die Sauschwemme zum Auersberg. (Seite248.)

Weiterwanderung vom Auersberg nach Vorschlägen unter29g,h,i.

Wanderzeit: 5 Std.Ausgangspunkt: Eibenstock. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Wanderzeit: 5 Std.

Ausgangspunkt: Eibenstock. Linie Chemnitz–Aue–Adorf.

Vom Postplatz die Schneeberger Straße hinauswandernd, gelangen wir nach zwei Minuten zu einer Straßenteilung. Links ab. Der Biel ist rechts. Hinab ins Muldental. In diesem die Straße abwärts nachMuldenhammer(Gasthof mit Garten), Neuwerk und Neidhardtsthal (Gasthaus zum Eisenhammer.) Die Muldentalstraße weiter bis nachWolfsgrün. Über die Bahn. Die Straße führt uns rechts am Hange hinauf und gewährt hübsche Ausblicke. Sie ist weiß-blau-weiß bezeichnet. Straßenteilung: links weiter. Bei Kilometerstein 10,1 rechts den Waldweg hinauf. Bei Stein 9,2 wieder auf die Straße, der man weiterfolgt bisBurkhardtsgrün. Am Gasthaus vorüber. Rechts das ehemalige Freigut mit Turm. Rechts zweigt die Straße nach Albernau ab, die wir nicht benutzen. Der Kirchturm von Schneeberg ist zu sehen. Bei Kilometerstein 6,8 links den Fahrweg ab, dem Wegweiser »Lindenau« folgend. Wir überschreiten einen breiten Fahrweg und weiterhin die Straße Hundshübel–Zschorlau. Unser Weg übersteigt einen Hügel. Hübsche Aussicht. (Rechts Zschorlau, dahinter Oberpfannenstiel am Berge und der König-Albert-Turm auf dem Spiegelwald.) Der Weg dreht sich. Wir sehen den Filzteich. Rechts die Grube »Wolfgangsmaßen«, weiter rechts der Lerchenberg im Vordergrund und dahinter der Gleesberg mitdem Köhlerturm. Man schneidet nun die Neustädtler Straße. Rechts ein Gut. Gleich darnach Wegkreuzung: Geradeaus. Nach wenigen Minuten erneut Wegteilung: rechts. Weiterhin ein Wasser überschreiten. Den zuvorkommenden Fahrweg nach rechts und zum Teichhaus. Die Stufen empor auf den Damm desFilzteiches. Rechts weiter zur Wohnung des Teichwartes, der eine einfache Gastwirtschaft unterhält.

Filzteich, 23hagroß, kann als Ersatz für die dem Erzgebirge fehlenden Seen gelten. Mit seinem breiten, blitzenden Spiegel, in welchem sich herrlicher Nadelwald spiegelt, erinnert er an die stillen Bergseen des Schwarzwaldes. Er wurde 1483 angelegt, um dem Bergwerksbetrieb zu dienen. Am 4. Februar 1783 brach das durch Schneeschmelze hoch angeschwollene Wasser den Damm durch und richtete in Zschorlau und Unterhammer große Verwüstungen an. In der Nähe befinden sich Torfstiche. Zwei Berge sind sichtbar, rechts der Kuhberg und links der Lichtenauer Steinberg.

Filzteich, 23hagroß, kann als Ersatz für die dem Erzgebirge fehlenden Seen gelten. Mit seinem breiten, blitzenden Spiegel, in welchem sich herrlicher Nadelwald spiegelt, erinnert er an die stillen Bergseen des Schwarzwaldes. Er wurde 1483 angelegt, um dem Bergwerksbetrieb zu dienen. Am 4. Februar 1783 brach das durch Schneeschmelze hoch angeschwollene Wasser den Damm durch und richtete in Zschorlau und Unterhammer große Verwüstungen an. In der Nähe befinden sich Torfstiche. Zwei Berge sind sichtbar, rechts der Kuhberg und links der Lichtenauer Steinberg.

Nun den Fußweg und dann den Fahrweg in derselben Richtung weiter nach Grube »Daniel«. Rechts und links Halden. Weiter zwischen den beiden Gruben »Daniel« (links) und »Schlehe« (rechts) hindurch. Marschrichtung: Schneeberg. Die Stadt gewährt einen malerischen Anblick. Links folgt ein Würfel mit bronzenem Kelch und Kranz, ein Erinnerungsmal des 300jährigen Bestehens der Augsburger Konfession. Die Straße macht eine Rechtsschleife. Hier den alten Fahrweg links auf die Stadt zu. Wir gelangen zunächst nach Neustädtel und dann nach Schneeberg.

Siehe Wanderung29e.

Weiterwanderung am Floßgraben nach Aue unter29e.

Wanderzeit: ca. 7 Std.Ausgangspunkt: Stollberg Linie Chemnitz–Stollberg.

Wanderzeit: ca. 7 Std.

Ausgangspunkt: Stollberg Linie Chemnitz–Stollberg.

Hierher mit der Bahn. Bis zur Prinzenhöhle wandert man wie unter28hbeschrieben.

Vom Forsthaus den weiß-blau-weißen Marken nach. Der Weg führt ins Muldental hinab. Über die Eisenbahnbrücke, dann rechts. Weiterhin über die Graben- und die eiserne Muldenbrücke. Hier führt rechts ein Fußweg zur Ruine Isenburg (siehe Seite234).

Nun im Walde hinauf zum Bismarckstein. Wegetafel 165b. Hier teilt sich der Weg. Links käme man nach Niederschlema. Wir gehen aber rechts weiter bisWildbach. Durch das langausgedehnte Dorf auf der Dorfstraße aufwärts. Beim Verlassen des Dorfes überschreiten wir die Höhe. Bis Telephonpfahl 52. Nun rechts ab. Der Feldweg ist gelb-weiß markiert. Wir durchschneiden ein Wiesental, dann durch den Wald auf die Fahrstraße. Dieser links folgen zum Gasthaus zum Marienhof. Am Zaunende rechts hinauf auf denKeilbergmitBismarckturm.

551mhoch. Der Turm ist 24mhoch. Sommerwirtschaft. Prächtiger Ausblick. Von links nach rechts: Spiegelwald, Scheibenberg, Fichtelberg, Keilberg, Gleesberg mit Köhlerturm, Morgenleite, Auersberg, Kuhberg, Steinberg.

551mhoch. Der Turm ist 24mhoch. Sommerwirtschaft. Prächtiger Ausblick. Von links nach rechts: Spiegelwald, Scheibenberg, Fichtelberg, Keilberg, Gleesberg mit Köhlerturm, Morgenleite, Auersberg, Kuhberg, Steinberg.

Nun hinab nachSchneeberg. (Seite245).

Von Schneeberg amFloßgrabennachAuewie unter29mbeschrieben.


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